Mobile Ernährungsberatung für Senioren
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche, nicht durch die Apotheke (Sebastian Kneipp)

Ernährungsbedingte Krankheiten

Beispiele:

Diabetes mellitus

Eine ausgewogene Ernährung ist neben der regelmäßigen Selbstkontrolle der Blutzucker- und Harnzuckerwerte, dem Führen eines Tagebuches sowie regelmäßiger körperlicher Bewegung das A und O einer erfolgreichen Diabetes-Behandlung.

Die moderne Diabetes-Ernährung unterscheidet sich kaum von der Ernährung des Gesunden, d.h., dass für den Diabetiker nicht extra gekocht werden muss.

  • Erreichen normaler Blutzucker-Werte zur Vermeidung diabetischer Folgeschäden (Retinopathie, Nephropathie, Neuropathie)
  • Erreichen normaler Blutfett-Werte und eines normalen Blutdrucks
  • Aufrechterhaltung bzw. Verbesserung der Lebensqualität
  • Patientenschulung zur effektiven Selbstkontrolle
  • Gewichtsreduktion (bei Übergewichtigen)
  • Mehr Bewegung
  • Reduktion des Medikamenteneinsatzes auf ein Minimum

Rheumatoide Arthritis

Der Begriff "Rheuma" umfasst eine Reihe schmerzhafter und funktionsbeeinträchtigender Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems, die sich folgendermaßen einteilen lassen:

  • Rheumatismus (rheumatoide Arthritis)
  • Muskelrheumatismus
  • Gelenkrheumatismus
  • degenerativer Rheumatismus

Im Folgenden wird speziell auf die rheumatoide Arthritis eingegangen, da hier die Ernährungstherapie eine wichtige Rolle spielt.

Bluthochdruck

Neben dieser erblichen Disposition wirken aber Lebensstilfaktoren (und hierbei insbesondere die Ernährung) letztlich auslösend oder verstärkend. Vielfältige wissenschaftliche Untersuchungen konnten den Einfluss der folgenden Risikofaktoren sichern:

  • Übergewicht
  • zu viel Kochsalz
  • Alkohol
  • Nikotin
  • Stress
  • mangelnde Bewegung

Bei Frauen wirkt sich zusätzlich die Hormonumstellung in den Wechseljahren ungünstig auf den Bluthochdruck aus. Faktoren unseres Wohlstandslebens bleiben aber die Hauptauslöser.

Gicht (Hyperurikämie)

Ziel der diätetischen Behandlung ist eine dauerhafte Senkung des Harnsäurebestandes auf etwa 5,5 mg/dl. Wenn bei Harnsäurewerten zwischen 8,5 und 9 mg/dl keine akuten Probleme auftreten, reichen diätetische Maßnahmen meist aus. Bei Konzentrationen über 9 mg/dl bzw. bei gleichzeitigem Auftreten von Komplikationen (Gichtanfälle, Nierensteine) ist eine zusätzliche medikamentöse Behandlung erforderlich.

Darmkrebs

Es ist naheliegend, dass die Ernährung bei der Darmkrebsentstehung eine entscheidende Rolle spielt. Eine fettreiche und ballaststoffarme Ernährung stellt einen Risikofaktor dar, es gibt aber gleichzeitig auch Nahrungsinhaltsstoffe, die eine schützende Wirkung besitzen.

Anämie

Das Krankheitsbild ist gekennzeichnet durch den niedrigen Hämoglobingehalt des Blutes. Dies führt zu den folgenden allgemeinen Symptomen, die bei allen Anämie formen auftreten.

  • Blässe der Haut (v.a. der Schleimhäute)
  • Verminderter Sauerstoffgehalt des Blutes
  • Zunahme der Herzfrequenz (Herzklopfen)
  • Atemnot
  • Ohrensausen
  • Schwindel, Schwarzwerden (durch Sauerstoffmangel des Gehirns)
  • Rasche körperliche Ermüdung
  • Kälteüberempfindlichkeit
  • Brüchigkeit von Haaren und Nägeln

Die Intensität der Symptome hängt nicht nur vom Schweregrad der Erkrankung ab, sondern von der Zeitspanne, in der sich die Anämie entwickelt. Ein langsamer Abfall der Hämoglobin-Konzentration bewirkt durch Anpassungsmechanismen des Körpers nur leichte Symptome, während ein rasches Absinken heftige Beschwerden hervorrufen kann.